Veganer Linsenaufstrich aus roten Linsen für Babys und Kinder

Ich glaube mittlerweile hat es sich rumgesprochen, dass Eisen für Stillbabys ab 6 Monaten ein wichtiges Thema ist. Der Linsenaufstrich aus roten Linsen eignet sich optimal dafür, dein Baby mit dem essenziellen Mineralstoff zu versorgen. Außerdem ist der selbstgemachte vegane Brotaufstrich super lecker und schmeckt garantiert der ganzen Familie. Ob fürs Baby Led Weaning, als gesundes Frühstück für die Kita oder ein ausgewogenes veganes Abendessen für Kinder und Erwachsene, es ist vielfältig einsetzbar.

Wie das Baby mit genug Eisen versorgen?

Babys legen sich im Mutterleib einen Eisenspeicher an, der etwa sechs Monate nach der Geburt hält. Den benötigen die Kleinen auch, denn die Muttermilch enthält nicht besonders viel Eisen. Pünktlich zur Beikostreife, mit etwa 6 Monaten, neigt sich der Eisenspeicher des Kindes dem Ende zu. Um keinen Eisenmangel beim Baby zu riskieren, sollte man auf eine eisenreiche Beikost achten. Linsen gehören zu den besten Eisenquellen in der pflanzlichen Ernährung.

Wusstest du, dass Linsen mehr Eisen enthalten als rotes Fleisch? Zugegeben, tierische Eisenquellen können vom Körper besser aufgenommen werden, aber mit ein paar leichten Tricks, kann man die Eisenaufnahme durch pflanzliche Quellen steigern. Kombiniere eisenhaltige Lebensmittel mit Vitamin C, wasche die Linsen sehr gründlich und weiche sie vor dem Kochen bestenfalls ein (dadurch verkürzt sich auch die Kochzeit).

Ab wann Linsen für Babys?

Linsen kannst du deinem Baby bereits ab der Beikostreife geben. Es kursieren diverse Gerüchte im Internet, dass man mit Hülsenfrüchten bei Babys vorsichtig sein sollte, da diese schwer verdaulich sein könnten. Genauso gibt es Stimmen, die behaupten, dass stillende Mütter ebenfalls auf Hülsenfrüchte verzichten sollten, da diese Blähungen beim Baby auslösen könnten. Erst einmal gibt es keinerlei Belege für solche Aussagen.

Eine Mutter kann in der Stillzeit ganz normal alle Hülsenfrüchte sowie jedes Gemüse essen, so wie vor der Stillzeit auch. Das Baby ist das schließlich schon aus der Schwangerschaft gewöhnt. Genauso ist das Baby, welches Beikost erhält, Hülsenfrüchte bereits durch die Muttermilch gewöhnt. Menschen können Verdauungsbeschwerden durch Hülsenfrüchte bekommen, wenn sie diese selten essen und sie nicht gewöhnt sind, das gilt natürlich auch für Kinder.

Wenn man seinen Körper langsam an diese Lebensmittel gewöhnt, gehen die Beschwerden weg, es sei denn man hat eine Histamin- Unverträglichkeit. Aber wenn du in der Schwangerschaft und Stillzeit ähnliche Lebensmittel verzehrt hast, wie zuvor, gibt es keinen Grund zur Annahme, dass dein Kind dadurch Beschwerden haben sollte.

Welche Aufstriche für Babys?

Wenn du dich fragst, „was kann ich meinem Baby bloß aufs Brot schmieren?“, habe ich hier ein paar Tipps für dich. In erster Linie sind natürlich selbstgemachte Aufstriche ohne Salz sehr zu empfehlen. Da man diese aber in der Regel nicht dauerhaft im Kühlschrank hat, weil man als Mutter auch andere Sachen zu tun hat, als Aufstrich vorzukochen, kannst du auch immer Nussmus verwenden.

Falls keine Nussallergien in der Familie vorliegen, sind Nussmuse ein wichtiger Nährstofflieferant und sollte Bestandteil jeder Beikost sein (man kann sie auch wunderbar anstelle von Öl in den Babybrei geben). Hierfür eignen sich Muse aus Mandeln, Erdnüssen, Cashews oder Haselnüssen sehr gut. Achte beim Kauf darauf, dass ohne Salz oder Zucker sind.

Ansonsten kannst weiche Früchte, wie z.B. Himbeeren, Pfirsiche (ohne Schale) oder Kiwi mit einer Gabel zerquetschen und aufs Brot schmieren. Falls sie zu bitter oder sauer sein sollten, vermische sie mit etwas Banane. Beachte jedoch, dass Banane bei Babys zu Verstopfungen führen kann, deswegen man diese, besonders zu Beginn der Beikostzeit, sparsam einsetzen sollte.

Gesundes Frühstück für Kinder

Der vegane Linsenaufstrich ist auch wunderbar für Kinder geeignet. Du kannst ein tolles Sandwisch damit machen und deinem Kind mit in den Kindergarten geben. Meine Tochter hat ihn allerdings am liebsten direkt aus dem Glas gelöffelt. Mit Rohkost wie Gurke, Radieschen oder Kresse wird das belegte Brot direkt viel interessanter und bunter.

Brotaufstrich für Babys und Kinder selber machen

Den Brotaufstrich selber zu machen hat viele Vorteile. Es ist viel gesünder und man weiß immer, was drin ist. Es wäre natürlich schön, wenn man sich und seinen Kindern ausschließlich selbstgemachte Aufstrichen aufs Brot schmieren könnte. Das ist natürlich für die meisten nicht umsetzbar und es ist auch völlig in Ordnung, Aufstriche zu kaufen. Man sollte dabei jedoch einige Punkte beachten.

Veganen Brotaufstrich kaufen

Für Kinder unter einem Jahr sind Aufstriche aus dem Supermarkt nicht geeignet, da sie in der Regel zu viel Salz enthalten und weitere Zusätze, die nicht auf ein Babybrot gehören. Auch wenn du Aufstriche für Kleinkinder kaufst, solltest du auf den Salzgehalt achten, da auch Kleinkinder im zweiten Lebensjahr nicht viel Salz konsumieren sollten.

Neben Salz sind Sonnenblumenkerne ein Problem, wenn es darum geht, einen gesunden Aufstrich im Supermarkt zu finden. Da Sonnenblumenkerne in der Anschaffung günstig sind und eine gute Basis für vegane Aufstriche bilden, werden diese hierfür auch sehr häufig eingesetzt. Das Problem bei Sonnenblumenkernen besteht darin, dass das Verhältnis von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren unglaublich unausgewogen ist, was sich auf Dauer negativ auf die Gesundheit auswirken kann.

Zudem sollte man natürlich auch den Zuckergehalt und die Menge an Zutaten im Blick haben, je kürzer die Zutatenliste, um so besser.

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